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Star Wars: The Deckbuilding Game
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BEWERTUNG |
01.09.2023 von 2-PL4Y3R5Du befindest Dich mitten im Krieg zwischen Imperium und Rebellen. Wähle deine Seite, sammle Verbündete, indem du dein Deck verbesserst und kämpfe! Spielst Du das Imperium, dann verhindere um jeden Preis, dass sich Luke und Leia den Rebellen anschließen. Als Rebellenanführer wirst du dich gegen zahlreiche Großkampfschiffe verteidigen müssen.
Das Material und die Vorbereitung
Der Spielaufbau passiert sehr schnell: Die Spieler wählen ihre Fraktion (Rebellen oder Imperium) und nehmen sich das entsprechende Starterdeck bestehend aus 10 Karten, mischen es und legen es vor sich ab. Zudem legt jeder Spieler seinen Startstützpunkt offen vor sich bereit und darunter verdeckt die übrigen Stützpunktkarten seiner Fraktion.
Die insgesamt 90 Galaxiskarten werden gemischt und als Galaxis-Deck bereit gelegt. Dieses Deck enthält Karten aus drei Fraktionen: 30 Rebellenkarten, 30 Imperiumkarten und 30 neutrale Karten. Letztere können von beiden Fraktionen verwendet werden. Vom Galaxis-Deck werden sechs Karten in die Galaxis-Auslage offen ausgelegt. Von hier können Karten während der Spielerzüge erworben werden, um sein Spielerdeck zu verbessern.
Neben Galaxis-Deck und -Auslage kommt ein weiteres Deck aus 10 Outer-Rim-Piloten-Karten, die immer – sofern verfügbar – und von beiden Fraktionen gekauft werden können. Die Schadensmarker (lila) und Ressourcenmarker (gelb) werden bereit gelegt. Zuletzt wird die „Gleichgewicht der Macht“ Leiste aufgeklappt und der weiße Machtmarker auf das rote Ende der Leiste mit Rebellen-Symbol gelegt. Zu Beginn des Spiels ist die Macht mit den Rebellen, dafür beginnt das Imperium das Spiel. Zu Beginn des Spiels zieht jeder Spieler fünf Karten von seinem Spielerdeck.
Das Spielziel
Das Ziel des Spiels ist es die gegnerische Fraktion auszuschalten. Um dies zu erreichen, müssen insgesamt drei gegnerische Stützpunktkarten zerstört werden. Das klingt einfacher als es ist, denn der Gegner kann Großkampfschiffe – sobald aus der Galaxis-Auslage gekauft – ausspielen. Diese schützen die Stützpunkte und machen sie unangreifbar. Der Weg zum Sieg ist der Aufbau eines ausgewogenen Decks mit Angriffs- und Verteidigungs-Karten.
Der Spielablauf
Die Spieler sind abwechselnd an der Reihe, spielen ihre fünf Handkarten aus und legen Sie danach auf den persönlichen Ablagestapel. Am Ende des Zuges werden fünf neue Karten vom eigenen Deck gezogen. Ist der Nachziehstapel leer, wird der Ablagestapel gemischt und bildet das neue Deck. Während des Spiels verbessert man das Deck durch den Kauf von neuen Karten und das Verbannen nicht mehr benötigter Karten.
Zu Beginn des Spiels, ist der Spielablauf sehr simpel und schnell erklärt. Das Starterdeck der beiden Fraktionen ist identisch. Es besteht aus: 7 Karten, die jeweils eine Ressource geben; 2 Karten, die jeweils einen Angriff haben; und einer Karte, die entweder eine Macht, eine Ressource oder einen Angriff erzeugen. Das sind auch schon alle wesentlichen Parameter, die auch so auf den anderen Karten der Galaxis-Auslage vorkommen, mit dem Unterschied, dass letztere oft noch zusätzliche Fähigkeiten haben. Was macht man nun mit seinen Handkarten?
Mit Ressourcen lassen sich Karten in der Galaxis-Auslage kaufen. Dabei variieren die Kosten der Karten von einer bis acht Ressourcen. Ressourcen lassen sich nicht aufsparen oder über Züge hinaus sammeln, was es besonders schwierig macht an teure Karten zu kommen. Hat man viele Ressourcen, kann man aber mehrere Karten aus der Auslage kaufen. Nach dem Kauf einer Karte, wird die Auslage sofort mit einer neuen Karte vom Deck erneuert. Timing beim Kauf ist also auch entscheidend. Besonders zu Beginn des Spiels sollte das Deck Ressourcen-reich sein, um sein Deck auszubauen. Im späteren Spielverlauf stören Ressourcenkarten allerdings eher. Wobei viele Karten im Galaxis-Deck auch beides, Angriff und Ressourcen bieten. Einige Karten im Galaxis-Deck ermöglichen es auch Ressourcen anderweitig zu verwenden.
Mit Macht verschiebst du den Macht-Marker auf der „Gleichgewicht der Macht“ Leiste um ein Feld in die Richtung deiner Fraktion. Die Leiste hat insgesamt 7 Felder – drei auf Rebellen-Seite, drei auf Imperium-Seite und eines im Zentrum. Die Macht ist mit Dir, wenn der Macht-Marker auf der Seite deiner Fraktion liegt. Ist der Macht-Marker sogar am Ende der Leiste, erhälst du in jedem Zug eine zusätzliche Ressource. Macht ist insbesondere dann wichtig, wenn man Karten in seinem Deck hat, die stärkere Effekte haben, sollte die Macht mit Dir sein.
Das Ziel nicht aus den Augen verlieren: Sobald innerhalb eines Zuges der gegnerische Stützpunkt soviel Schaden erhält wie er Trefferpunkte hat, wird der Stützpunkt zerstört und als Trophäe an den Gegner übergeben. Ist es der dritte Stützpunkt, endet das Spiel sofort und der Angreifer hat gewonnen. Ist es der erste oder zweite Stützpunkt, geht das Spiel normal weiter. In dieser Runde kann kein weiterer Schaden auf den gegnerischen Stützpunkt gemacht werden. Der Gegner sucht sich zu Beginn seines nächsten Zuges einen neuen Stützpunkt aus seinem Stützpunkt-Kartendeck aus. Da jeder Stützpunkt auch eine besondere Fähigkeit hat, lässt sich so die Strategie etwas anpassen, um dem Gegner besser gewachsen zu sein. Die Lebenspunkte der Stützpunkte variieren geringfügig, da sie auch unterschiedlich starke Eigenschaften haben (balancing).
Die Unterschiede
Bei Star Wars: The Deckbuilding Game handelt es sich um ein einzigartiges Spiel. An dieser Stelle möchten wir aber darauf hinweisen, dass die Grundregeln, Mechanismen und Spielkonzepte sehr ähnlich sind zu denen von Star Realms und Hero Realms, Spiele die ebenfalls bei Fantasy Flight Games in englischer Sprache, aber nie in deutscher Sprache erschienen sind. Was macht Star Wars: The Deckbuiling Game anders? Nur hier gibt es die Macht-Leiste, die eine neue Strategie-Ebene ermöglicht. Zudem ist nur bei Star Wars: The Deckbuilding Game das Deck in Fraktionen unterteilt, die nur von einem der beiden Spieler gekauft werden können, während Karten der gegnerischen Fraktion schon in der Auslage zerstört werden können. Außerdem werden die Lebenspunkte durch variable Stützpunktkarten ersetzt, die noch zusätzliche Fertigkeiten bieten. Im Gegensatz dazu wurden Star Realms und Hero Realms massiv um zusätzliche Kartenpacks erweitert. Auch Star Wars: The Deckbuilding Game hat das Potential für Erweiterungen und wir hoffen davon mehr zu sehen. Wenn Ihr von Star Realms und Hero Realms noch nichts gehört habt, ist Star Wars: The Deckbuilding Game das perfekte Einstiegsspiel in dieses Genre.
Spielmaterial
Cover & Bilder © Cover: Asmodee / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: 2-PL4Y3R5
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