Deja-Vu

Deja-Vu

Genre: Memoryvariante • Gedächtnisspiel
Autor: Heinz Meister
Spieleverlag: Amigo
Empfohlenes Alter: 8
Spieldauer: 15 Minuten

Deja-Vu   18.02.2017 von Born2bewild

Wer kennt es nicht, das Gefühl etwas schon einmal erlebt oder gesehen zu haben: das Déjà-vu. Das nach diesem Vorbild benannte Spiel aus dem Hause Amigo baut genau auf diesem Erlebnis auf. Ob das Familienspiel damit spannendes Neues bieten kann oder doch nur ein Déjà-vu ist, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Das Material und die Vorbereitung

 

Die Spielverpackung von Deja-Vu ist sehr kompakt. Auf der Front ist sozusagen das innere Auge abgebildet, mit ein paar Gegenständen, die Drumherum schweben und die Erinnerung darstellen sollen. Im Inneren der Verpackung findet man einige Stanzbögen mit den auf der Front schon angepriesenen Gegenständen vor. Darüber hinaus natürlich die Anleitung sowie einen Stapel großer, in transparenter Folie eingeschweißter Karten. Die Gegenstände sind von der Materialstärke her gut gewählt und einfach gestaltet. Die Karten sind relativ groß und fühlen sich auch stabil an. Nachdem man das gesamte Spielmaterial ausgepackt hat, kann man sich um den eigentlichen Spielaufbau kümmern.

 

Die Karten werden gemischt und anschließend drei davon beiseitegelegt. Die übrigen Karten werden als Nachziehstapel bereitgelegt und nebendran etwas Platz für einen Ablagestapel gelassen. Drumherum werden die Gegenstände verteilt. Anschließend kann das Spiel auch schon beginnen.

 

Die Anleitung

 

Die Anleitung umfasst lediglich zwei Seiten und ist sehr übersichtlich gestaltet. Sie enthält sehr viele Bilder zur Veranschaulichung. Darüber hinaus gibt es zu den sehr leicht verständlichen Regeln auch einige Beispiele. Alles in allem benötigt man hier nur etwa fünf Minuten mit dem Regelstudium.

 

Das Spielziel

 

Deja-Vu stellt Euer Gedächtnis auf die Probe. Gegenstände, die bereits zum zweiten Mal auf den Karten zu sehen sind, werden von den Spielern eingesammelt. Jede Runde wird ausgezählt und der Spieler, der nach drei Runden am meisten Gegenstände hat, gewinnt.

 

Der Spielablauf

 

Reihum werden die Karten in der Mitte aufgedeckt. Wichtig ist dabei, dass der Spieler, der die aktuelle Karte aufdeckt, sie immer von sich weg umdreht, damit er keinen Vorteil gegenüber den anderen Spielern hat. Nun versucht jeder Spieler, sich die auf der Karte dargestellten Gegenstände einzuprägen, um sich diese beim zweiten Erscheinen zu schnappen, denn jeder der Gegenstände ist exakt auf zwei Karten abgebildet. Dabei müssen die Spieler schnell sein, denn der, der sich den Gegenstand als erster schnappt, darf ihn auch behalten. Die Spieler dürfen nicht nur Gegenstände, die auf der aktuellen Karte zu sehen sind schnappen, sondern jeden. Allerdings scheidet man aus, sobald auffällt, dass man einen falschen Gegenstand genommen hat. Eben dann, wenn dieser auf einer der Karten zu sehen ist, die nach dem Nehmen des Gegenstands aufgedeckt wurden. Dann bleiben alle Gegenstände vor diesem Spieler liegen und bleiben für andere Spieler unerreichbar. Sobald alle Karten aufgedeckt sind, endet die Runde. Nun wird noch anhand der drei übrigen Karten, die man zuvor zur Seite gelegt hatte, geprüft, ob einer der Spieler noch falsche Gegenstände vor sich liegen hat. Ist das der Fall, scheidet dieser nun ebenfalls aus. Am Ende der Runde werden die Gegenstände aller nicht ausgeschiedenen Spieler gezählt und diese als Punkte notiert. Anschließend beginnt die nächste der drei Runden. Dabei dürfen auch die ausgeschiedenen Spieler wieder neu einsteigen. Zum Schluss werden die Punkte der einzelnen Runden addiert und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

 

Bildergalerie von Deja-Vu (10 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 36 Spielkarten
  • 36 Gegenstände
  • 1 Anleitung


Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Deja-Vu ist ein sehr gutes Spiel fürs Gedächtnistraining. Darüber hinaus ist es aber auch ein ausgezeichnetes Familien- und Kinderspiel, denn die Regeln sind einfach und verständlich und die Spieldauer ist mit etwa fünfzehn Minuten sehr kurz. Die Alterseinstufung mit acht Jahren finde ich ein wenig zu hoch. Wir haben mit unserem fast vierjährigen Sohn zwar etwas vereinfacht gespielt, indem wir gesagt haben, man scheidet nicht aus, wenn man falsch gegriffen hat, sondern der Spieler, dem der Fehler aufgefallen ist, erhält diesen Gegenstand. Ansonsten aber war das Spiel für ihn gut zu bewältigen. Die einzige Schwierigkeit stellen ein paar ähnliche Gegenstände dar. Dazu gehört eine Warnweste, die fast genauso aussieht wie ein T-Shirt oder ein Strohhut, der sowohl als Hut als auch als identische Abbildung auf einer Briefmarke zu sehen ist. Davon abgesehen habe ich das Gefühl, dass er wesentlich schneller merkt, welche Gegenstände zum zweiten Mal auf den Karten abgebildet sind. Dafür bin ich schneller beim Auffinden der Gegenstände. Alles in allem ist das Spiel eine nette Abwechslung für zwischendurch und hervorragend geeignet für einen Spieleabend mit der Familie vor dem lodernden Kaminfeuer…

 

Josi:

Ich schließe mich Alex Meinung an. Es ist wirklich ein gutes Gedächtnistraining. Mit der kinderfreundlichen Regel, dass man nicht ausscheidet, macht es riesig Spaß und ist etwas für die ganze Familie. Man kann es eben auch gegen die Kinder spielen und gewinnt nicht immer. So muss man sich als Erwachsener auch nicht ständig zurückhalten… dem Kind zuliebe.


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