Hitman: Agent 47

Hitman: Agent 47

Originaltitel: Hitman: Agent 47
Genre: Action
Regie: Aleksander Bach
Hauptdarsteller: Rupert Friend
Laufzeit: DVD (93 Min) • BD (96 Min)
Label: Fox Deutschland
FSK 16

Hitman: Agent 47   18.02.2016 von GloansBunny

Schon 2009 hat es der glatzköpfige Auftragskiller in die Kinos geschafft und die Fangemeinde gespalten. Ob das nun erschienene Reboot Hitman: Agent 47 seine Sache besser macht, klärt heute Redakteurin GloansBunny...

 

Agent 47 (Rupert Friend) ist ein Auftragskiller, genmanipuliert, namenlos. Nur der Barcode in seinem haarlosen Nacken verrät, dass der morderprobte Profi aus einem Labor stammt. Nach langer Recherche stößt 47 auf Katia van Dees (Hannah Ware), die Tochter jenes Mannes, der das Agentenprogramm erschaffen hat. Doch bevor er die junge Frau erreichen kann, tritt LeClerq (Thomas Kretschmann) mit seinem Syndicate International ins Rampenlicht, der, ebenso wie Agent 47, auf der Suche nach dem Genetiker ist. LeClerq schickt seinen besten Supersoldaten John Smith (Zachary Quinto), der der Primus einer neuen, stärkeren Armee aus Klon-Agenten darstellt. Smith macht Jagd auf Agent 47 und Katia, die nach Singapur reisen, um Katias Vater aufzusuchen. Die Lage spitzt sich zu und ein Kampf ums nackte Überleben beginnt. Die Lage scheint ausweglos, denn Smith ist mit einer speziellen Panzerung und extrem veränderter Genetik 47 weit überlegen...

 

Hitman: Agent 47 soll das Reboot des 2009 erschienenen Hitman - Jeder stirbt alleine darstellen und wollte alles besser machen. Wollte... hat er aber nicht, denn wie schon der Vorgänger entfernt sich auch Hitman: Agent 47 immer weiter von der beliebten Spielreihe. Statt Stealth und taktische Killshots entwickelt sich der glatzköpfige, gesichtslose Auftragskiller zu einem wild um sich ballernden, alles andere als heimlich vorgehenden Action-Rambo. Wilde Schießereien, sagenhaft laute Explosionen und unzählige Logiklücken prägen die seichte, prinzipiell aber unterhaltsame Story. Der Film ist kurzweilig, kann inhaltlich und schauspielerisch aber kaum mehr als den Rand von "Mittelmaß" überblicken. Wer auf Action satt fernab von den klassischen Hitman-Spielen steht, wenig Wert auf tiefgründige Dialoge und überragende schauspielerische Leistungen legt und sich gemächlich berieseln lassen will, ist bei Hitman: Agent 47 genau richtig.

 

Technisch betrachtet präsentiert sich Hitman: Agent 47 mit äußert gelungenen Kulissen, satten Farben und gestochen scharfen Details. Die Spezial- und CGI-Effekte wirken stellenweise leider arg künstlich und stellen die ansonsten sehr sehenswerten Choreografien leider etwas in den Schatten. Der Soundtrack sowie die Umgebungs- und Kampfgeräusche leben von ihren kräftigen Bässen und der mächtigen, fast schon protzigen Surround-Akustik. Im Gegensatz zu der mittelmäßigen deutschen Synchronisation leisten die Darsteller im englischen Originalton recht passable Arbeit. Im Extras-Bereich der Blu-ray-Version gibt es für Fans eine ordentliche Ladung Bonus-Material. Neben zwei Bilder- und Postergalerien, entfallenen Szenen, einem Wendecover und dem original Kinotrailer warten satte sechs verschiedene Featuretten darauf, dem Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen von Hitman: Agent 47 zu gewähren.


Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: GloansBunny

GloansBunny

Beim Thema "Filme basierend auf Videospielen" bin ich immer etwas kritisch, da man als Gamer viel zu oft viel zu schlechte Adaptionen vorgesetzt bekommt. Leider reiht sich Hitman: Agent 47 ebenso klanglos in die Riege der Adaptionsgurken ein und entfernt sich noch weiter von der beliebten Spielreihe, als es der Vorgänger Hitman - Jeder stirbt alleine 2009 schon getan hat. Statt Stealth und Killshots gibt es hier Action und Krawall nonstop, kombiniert mit einer völlig unlogischen Story, schlechten Schauspielern und diversen Logikfehlern. Bitte nicht falsch verstehen, Hitman: Agent 47 weiß durchaus zu unterhalten, bewegt sich aber so dermaßen fernab der von mir so heiß geliebten Spielreihe, dass ich dem Streifen leider nur eine mittelmäßige Wertung verpassen kann. Schade eigentlich...


Die letzten Artikel der Redakteurin:




Kommentare[X]

[X] schließen