The Death of Snow White

The Death of Snow White

Originaltitel: The Death of Snow White
Genre: Horror • Fantasy
Regie: Jason Brooks
Hauptdarsteller: Sanae Loutsis • Chelsea Edmundson
Laufzeit: DVD (105 Min) • BD (110 Min)
Label: Busch Media Group
FSK 18

The Death of Snow White   21.12.2025 von MarS

Es muss nicht immer das Poohniverse sein. Mit The Death of Snow White verwandelt sich ein weiteres Mal eine durch Disney bekannt gewordene Geschichte in einen Splatter-Horrorfilm, und von uns erfahrt Ihr, ob sich ein Blick auf das neu interpretierte Märchen lohnt...

 

Inhalt

 

Das ganze Königreich erfreut sich an der Schönheit und Freundlichkeit der Prinzessin Schneewittchen (Sanae Loutsis). Das ganze Königreich? Nein, denn ihre Stiefmutter und amtierende Königin (Chelsea Edmundson) geht sprichwörtlich über Leichen, um die schönste im Land zu sein, und räumt Konkurrentinnen schnellstens aus dem Weg. Aus diesem Grund eröffnen schließlich die Jägersmänner die Jagd auf Schneewittchen, doch die kann in den verfluchten Finsterwald entkommen, wo sie von sieben Zwergen vor ihren Angreifern gerettet wird. Aber so einfach gibt die Königin ihren Plan nicht auf...

 

Wie so oft, wenn Filmemacher sich daran versuchen, eine bekannte Geschichte neu zu interpretieren, handelt es sich auch bei The Death of Snow White eher um ein bizarres Trash-Fest, denn um einen ernstzunehmenden Fantasyfilm. Das muss nicht zwingend bedeuten, dass man damit nicht dennoch seinen Spaß haben kann. Im vorliegenden Fall allerdings überwiegt dann doch der Trashfaktor, während der Unterhaltungsfaktor oftmals auf der Strecke bleibt. Das liegt weniger an den kuriosen Splatterszenen, die handwerklich sehr ansprechend in Szene gesetzt wurden, den durchaus ansehnlichen Kostümen, Masken und Requisiten, oder auch dem überraschend gelungenen Score, der wie aus einem deutlich hochwertiger produzierten Film wirkt. Auch die durchaus bemühten Darsteller versuchen hier ihr Möglichstes - zumindest im Rahmen ihrer oftmals beschränkten Möglichkeiten. Vielmehr krankt The Death of Snow White an seiner Inkonsequenz, die sich beispielsweise an den kläglichen Versuchen zeigt, die Erzählung mit Humor anzureichern, ebenso wie an der Tatsache, dass die Inszenierung dann doch an so mancher Stelle an ein schräges Live-Action Rollenspiel erinnert, und weniger an einen echten Film. Mindestens ebenso schwierig ist der Fakt, dass man sich hier sichtlich mehr darauf konzentriert, nackte Haut und brutale Gewaltspitzen in Szene zu setzen, als diese wirklich harmonisch in die eigentliche Handlung einzufügen. Insgesamt ist The Death of Snow White damit eigentlich nur für all diejenigen zu empfehlen, die auf trashige Splatter-Partys wie beispielsweise die Filme Olaf Ittenbachs stehen, denen die zugrundeliegende Geschichte dagegen nicht allzu wichtig ist. 

 

Bildergalerie von The Death of Snow White (6 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Technisch liefert die Blu-ray ordentlich ab, auch wenn die Scheibe in den Bereichen Schärfe, Detailgrad und Farbkontrast durchaus noch Luft nach oben lässt. Ebenfalls nicht allzu ausgeprägt präsentiert sich der Schwarzwert, der nur selten wirklich satte dunkle Bildbereiche erzeugt. Allgemein - und in Anbetracht der günstigen Produktion - hinterlässt die Blu-ray allerdings einen guten Gesamteindruck. Die Tonspur bildet den Schwachpunkt der Blu-ray, denn hier fehlt es klar an Dynamik und einer sauberen Balance. Während die überaus trashige deutsche Synchronisation stets klar und deutlich, jedoch gänzlich frontlastig wiedergegeben wird, bleiben die Effekte und das übrige Sounddesign sehr leise und oftmals kaum wahrnehmbar. Der gelungene Score dagegen fügt sich stimmig in die Tonspur ein.



Cover & Bilder © Busch Media Group GmbH


Das Fazit von: MarS

MarS

Ein paar nette Ideen und eine ordentliche Portion Splatter-Spaß - viel mehr hat The Death of Snow White jedoch leider nicht zu bieten. Alles wirkt sehr trashig und billig, und als Zuschauer wird man das Gefühl nicht los, hier ein Live-Action Rollenspiel zu verfolgen, dass ein wenig ausgeartet ist. Grundsätzlich ist das alles nicht wirklich verkehrt, in Verbindung mit der langen Laufzeit und der inkonsequenten Ausarbeitung der Erzählung bleibt aber doch eher ein schwacher Gesamteindruck zurück.


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