The Communion Girl

The Communion Girl

Originaltitel: La niña de la comunión
Genre: Horror
Regie: Víctor Garcia
Hauptdarsteller: Carla Campra • Aina Quiñones
Laufzeit: DVD (95 Min) • BD (99 Min)
Label: Pierrot le Fou
FSK 16

The Communion Girl   12.05.2023 von MarS

Mit The Communion Girl veröffentlicht Pierrot le Fou einen weiteren spanischen Horrorbeitrag. Und weil spanische Filme grundsätzlich immer einen Blick wert sind, haben wir uns auch diesen natürlich nicht entgehen lassen...

 

Inhalt

 

Nachdem ihre Familie sich dazu entschieden hat, aufs Land zu ziehen, entwickelt sich die Teenagerin Sara (Carla Campra) zu einer echten Rebellin, die lieber mit ihrer besten Freundin Rebe (Aina Quiñones) um die Häuser zieht und Party macht, als wie die anderen Dorfbewohner die Kirche zu besuchen. Als sie nach einer weiteren Nacht voller Alkohol und Drogen auf dem Weg nach Hause im Wald auf ein weiß gekleidetes Mädchen stoßen, beschließt Sara dennoch, dem Kind zu helfen, doch bereits im nächsten Moment bleibt von ihrer Begegnung lediglich eine alte Puppe übrig. Während Sara und Rebe gemeinsam beschließen, dem Geheimnis um das mysteriöse Mädchen auf die Spur zu kommen, werden die beiden zunehmend von schrecklichen Visionen heimgesucht...

 

Relativ untypisch für Pierrot le Fou, die normalerweise eher die "Außenseiter" unter den Filmen veröffentlichen, handelt es sich bei dem spanischen The Communion Girl um einen durchwegs klassischen, um nicht sogar zu sagen generischen Geister-Horrorfilm, basierend auf einer urbanen Legende. Fiese Geistermasken, ein unheilschwangerer Score und reichlich vorhandene Jumpscares dominieren hier das Geschehen, welches wiederum über weite Strecken vorhersehbar abläuft, und schließlich auf ein Finale zusteuert, das dem geneigten Genrefan das ein oder andere Déjà Vu-Erlebnis bescheren dürfte. Zudem scheint es weder für die Handlung noch die Inszenierung eine Rolle zu spielen, dass das Geschehen in den 80er Jahren angesiedelt wurde. Hier wurde wohl einfach dem aktuellen Trend nachgegeben, denn für die Geschichte sind grundsätzlich weder der Ort, noch die Zeit wirklich relevant. Doch auch wenn das Alles nun vielleicht durchwegs negativ klingt, so ist es Drehbuchautor Guillem Clua (Smiley) gemeinsam mit Regisseur Víctor Garcia dennoch gelungen, daraus einen nicht nur zufriedenstellenden, sondern durchwegs unterhaltsamen Genrebeitrag zu zaubern. Was The Communion Girl trotz klischeehaftem Aufbau nämlich zugutekommt, das ist das bereits in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellte Gespür spanischer Filme für bedrohliche Bilder, eine starke Atmosphäre sowie schauspielerisch sehr gute Leistungen, selbst von völlig unbekannten Darstellern. Genau in diesen Bereichen lässt auch The Communion Girl bei Genrefans kaum Wünsche offen, und entpuppt sich letztendlich dann eben doch als sehenswerter Horrorstreifen, der dem Geister-Genre zwar keinerlei Neues entlocken kann, dafür aber Bekanntes ansprechend und souverän in Szene zu setzen weiß.

 

Bildergalerie von The Communion Girl (6 Bilder)

Bild- und Tonqualität bleiben auf Grund des uns vorliegenden Presse-Streams ohne Bewertung. Ebenso entfällt eine Bebilderung und Beschreibung des Mediabooks.



Cover & Bilder © Neue Pierrot le Fou


Das Fazit von: MarS

MarS

Kennt man einen, kennt man alle. Das mag zwar nicht immer der Fall sein, der spanische Geisterhorror-Beitrag The Communion Girl ist aber durchaus nah dran. Dank handwerklich und schauspielerisch gelungener Inszenierung, der gewohnt souveränen Atmosphäre sowie der hohen Dichte an sauber in Szene gesetzten Jumpscares ist das Ganze aber für Genrefans durchaus einen Blick wert, denn immerhin wird Altbekanntes hier ansprechend und unterhaltsam präsentiert. The Communion Girl zeichnet sich sicherlich nicht durch Innovation oder Einfallsreichtum aus, dafür aber durch ein gutes Gespür fürs ganz klassische Geister-Horrorgenre.


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