Devils & Demons

Devils & Demons

Publisher: Headup Games
Entwicklerstudio: HandyGames
Genre: RPG • Strategie
Sub-Genre: Rundenbasiertes Strategiespiel
Art: Lowprice
Erscheinungsdatum: 06.10.2015

Devils & Demons    18.10.2015 von VanTom

Teufel und Dämonen können ja eine spannende Kombination sein, aber auch für viel Ärger sorgen. Jetzt ist ein Strategie-Rollenspiel von HandyGames erschienen, welches den Titel Devils and Demons trägt. Wir haben uns den Titel angesehen und sagen Euch, ob es sich lohnt oder ihr doch mehr Spaß bei einer Dämonenaustreibung habt...

 

Nach einer kurzen Einleitung werden wir in das Tutorial geworfen und mit dem Hintergrund sowie der Spielsteuerung vertraut gemacht. Wir spielen einen tapferen Recken in einer Schlacht bei der ein Dämonenportal ausgeschaltet werden soll. Die Dämonen haben die Menschen überrannt und hier findet die Entscheidungsschlacht statt. Wir lernen, dass unsere Spielfigur in einer Spielrunde zwei Aktionen durchführen kann. Sie kann eine Bewegung oder einen Angriff durchführen. Ein Angriff wird dabei von Einer von drei möglichen Fähigkeiten einer Figur ausgeführt. Je nach Figur können wir über verschiedenen Entfernungen angreifen, welche von der Reichweite bestimmt wird. Die Karten sind dabei in hexagonale Felder unterteilt. Ein Nahkämpfer kann also die Felder in seiner direkten Nähe angreifen, während ein Armbrustschütze ruhig weiter weg stehen sollte. Sofern sich eine Spielfigur innerhalb eines bestimmten Bereichs bewegt, kann sie anschließend noch einen Angriff ausführen. Geht sie über diesen Bereich hinaus, zählt dies als zweite Bewegung in der Runde. Bei den Bewegungen ist es auch egal, ob wir uns im Kampf oder bei der Erforschung befinden. Das Bewegungssystem bleibt dabei gleich. Der einzige Unterschied ist die Anwesenheit von Gegnern. Diese dürfen beim Beginn einer Runde zuerst ziehen.

 

Mit unseren Nahkämpfer treffen wir sehr schnell auf den ersten Gegner, einen Dämon, welchen wir auch schnell besiegen. Natürlich erleiden wir dabei auch Verletzungen, da es nicht möglich ist, einen Angriff zu blocken. Sollte der Gegner nicht direkt zu Boden gehen, ist eine Verletzung vorprogrammiert. Dies ist im Tutorial noch nicht schlimm, da sowohl Mana- als auch Heiltränke unendlich sind. Diese Tränke können ohne den Verlust einer Aktion eingenommen werden. Nach und nach finden wir weitere Gefährten und auch die Anzahl der Gegner steigt. Nachdem wir das Portal erreicht haben endet das Tutorial...

 

...und wir finden uns 1000 Jahre später als Mönch wieder. Wir sind Mitglied des Ordens des Lichts (Achtung: Kreativ) und wollen eine weitere Dämoneninvasion verhindern. Wir werden von Geräuschen vor der Tür geweckt. Bevor wir uns auf den Weg zu Tür machen öffnen wir noch eine Truhe und nehmen die enthaltenen Tränke mit uns. Hinter der Tür erwarten und Kultisten, welche genau das Gegenteil unserer Mission wollen. Aus diesem Grund entbrennt auch ein Kampf aus dem wir nach dem bekannten Muster siegreich hervorgehen. Wir versuchen den Abt zu suchen und finden dabei einen weiteren Überlebenden. Dies ist der Grundstock unserer Gruppe, welche maximal vier Mitglieder (ein fünfter Platz kann für Gold gekauft werden) in einer Karte enthalten kann. So erforschen wir das Kloster und finden neben Gold, weiteren Tränken, auch den Abt. Dieser teilt uns mit, dass etwas Wichtiges gestohlen wurde und wir es zurück beschaffen sollen. Mit diesen fröhlichen Aussichten finden wir uns auf einer Übersichtskarte.

 

 

Auf dieser Weltkarte sehen wir sowohl unsere aktuellen Reiseziele, als auch sogenannte Worldevents. Dies sind ebenfalls Karten bei denen wir Erfahrung und Gold erhalten können... und so nebenbei auch Menschen helfen können, welche von Untoten oder Dämonen angegriffen wurden. Gold und Erfahrung sind dabei wichtig, da diese es ermöglichen, dass eine Figur aufsteigen kann. Am Anfang hat unser Mönch noch Level 1 und nur eine Fähigkeit und somit auch nur eine Angriffsart. Nach und nach sammeln wir bei Kämpfen die entsprechende Erfahrung und können bei Erreichen der Levelgrenze Gold einsetzen um Fähigkeiten zu kaufen oder zu verbessern. So können wir zusätzliche Lebenspunkte oder beispielsweise die Fähigkeit Mana zu regenerieren kaufen.

 

Wollen wir zu einem Ziel reisen, wird der Fortschritt auf der Reise durch rote Punkte symbolisiert. Nun können wir während der Reise auch von Gegnern angegriffen werden. Dies läuft im Prinzip nach dem gleichen Muster ab. Wir sind auf einer Karte und müssen alle Gegner besiegen. Auch hiermit können wir Gold und Erfahrung gewinnen. Es gibt aber auch die Möglichkeit gegen Gold schnell und ohne Vorkommnisse an das Ziel zu kommen.

 

Hat dann einer unserer Streiter das Zeitliche gesegnet, können wir ihn ebenfalls gegen Gold wiedererwecken. Sollte unser Vorrat an Heil- oder Manatränken zu Neige gehen, können wir diese ebenfalls gegen Gold wieder auffrischen. Sind alle unsere Streiter in einem Kampf besiegt worden, können wir entscheiden ob wir aufgeben oder gegen den Einsatz von Gold (Surprise, Surprise) die Charaktere wiederbeleben wollen. Wenn wir aufgeben, finden wir uns wieder auf der Weltkarte und können die Karte erneut vom Anfang versuchen.

 

Wie vielleicht schon durch meine Beschreibung klar geworden ist, handelt es sich bei dem Spiel im die Portierung eines mobilen Spiels auf den PC. Beim Spielen merkt der Spieler oft, dass eigentlich Bezahlschranken in das Spiel integriert waren. So können wir für 25000 Goldstücke den Charakter Heiler freischalten.

 

Auch die Grafik weiß nicht direkt zu gefallen. Alle Charaktere sind nicht wirklich voll animiert, sondern „Schweben“ bei einer Bewegung von A nach B. Dies kann ungewollt komisch aussehen, wenn dies ein dicker Mönch vollzieht (ich möchte an dieser Stelle keine dicken Mönche diskriminieren). Somit wäre hier grafisch mehr möglich gewesen. Der Spieler kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass einfach die mobile Version genommen wurde, einige Bezahlschranken entfernt wurden und eine Maussteuerung hinzugefügt wurde. Diese kann aber ebenfalls nicht intuitiv genannt werden, da geschickt verborgen wurde, dass mit dem Halten der linken Maustaste das Blickfeld in der Karte bewegt werden kann. Normalerweise wird diese Bewegung ausgeführt, wenn die Maus diesen Bereich erreicht. Die Musik und Sprecher sind im Großen und Ganzen in Ordnung. Insgesamt schafft es das Spiel aber trotzdem eine düstere Stimmung zu verbreiten und den Spieler durch das Freischalten von neuen Helden bei Laune zu halten.



Cover & Bilder © Headup GmbH, All rights reserved.


Das Fazit von: VanTom

VanTom

Devils and Demons hätte ein kurzweiliger Titel werden können. Auf seine spartanische Art verströmt es einen gewissen Charme, welcher an frühe Rollenspieltitel erinnert. Insgesamt ist die Aufmachung aber eher schwach ausgefallen. Die Geschichte wird oft nur über Textboxen vorangetrieben. Das Spiel bietet auch durchaus taktische Herausforderungen und kann Spaß machen. Aber ob dies ausreichend ist um eine größere Menge von Spielern anzusprechen, darf leider bezweifelt werden. Auch scheint es noch Probleme bei den Karten zu geben. Es war während des Tests nicht möglich ein Worldevent zu beenden. Die Karte konnte nur durch eine „Flucht“ verlassen werden. Auch war es nicht möglich selbstständig zu speichern oder nur ein neues Spiel anzufangen. Dies sind einfach Funktionen, welche der Spieler erwartet.


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positiv negativ
  • Teilweise herausfordernde Karten
  • Viele unterschiedliche Charaktere
  • Keine Ingame-Verkäufe mit Echtgeld
  • Schöner Soundtrack
  • Port von Mobile-Game
  • Sehr Goldlastig
  • Magere Animationen





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