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Bruchreif
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BEWERTUNG |
02.08.2010 von TobiEs doch immer wieder schön zu sehen, wenn ein paar ältere Hollywood-Haudegen beschließen, gemeinsam einen ziemlich durchgeknallten Film zu drehen. Im Fall von „Bruchreif“ trifft dies auf Christopher Walken, Morgan Freeman und William H. Macy zu. Diese drei Burschen spielen drei ältere Museumwärter, die es nicht ertragen können, dass ihre geliebte Ausstellung nach Dänemark verliehen werden soll. Dies gilt es natürlich zu verhindern, damit ihr Leben weiterhin einen Sinn hat. Klingt doch lustig, oder?
Er stellt fest, dass er nicht der einzige Mitarbeiter des Museums ist, der eine Vorliebe für ein bestimmtes Ausstellungsstück hat. Charles (gespielt von Morgan Freeman) und George (gespielt von William H. Macy) sind ebenfalls über die Verlegung der Ausstellung schockiert. Obwohl die drei Freaks noch nie etwas miteinander zu tun hatten, fassen sie einen Plan. Sie wollen ihre geliebten Ausstellungsstücke stehlen und gegen selbst erstellte Kopien austauschen. George schmiedet einen genialen Plan, der eigentlich nicht schief gehen sollte. Die drei frisch gebackenen Meisterdiebe machen sich sofort ans Werk.
Mit „Bruchreif“ wird mal wieder eine locker flockige Krimi-Komödie auf den Zuschauer losgelassen. So eine Geschichte bekommt man nicht alle Tage zu sehen und ich muss sagen, dass sie durchaus ihren Reiz hat. Sie klingt vielleicht nicht so toll, aber die drei Hauptdarsteller versehen das Gezeigte mit ihrem ganz persönlichen Charme. Man freundet sich sofort mit ihnen an und hofft einfach, dass ihr „genialer“ Plan funktioniert. Auf Grund des höheren Alters der Charaktere ist der Reiz für den Zuschauer hier natürlich noch um einiges höher. Leider verliert der Film aber nach einem ziemlich guten Start ein wenig an Fahrt und dümpelt dann stellenweise vor sich hin.
Das fällt aber nicht zu sehr ins Gewicht, da die Laufzeit mit 87 Minuten doch sehr kurz ist. Für den Zuschauer ist das sehr von Vorteil, weil dadurch kaum Langeweile aufkommt. Was mich persönlich noch ein wenig gestört hat ist der Charakter von Rogers Ehefrau. Diese wird von Marcia Gay Harden gespielt und sie nervt von der ersten bis zur letzten Minute. Dieses ewige Gezicke und Beschimpfen passt stellenweise einfach nicht. Dafür ist der eigentliche Coup, den die drei planen, ziemlich cool in Szene gesetzt und auch mit einigen Patzern versehen worden. Hier wäre zwar noch ein wenig mehr drin gewesen, aber insgesamt geht das schon in Ordnung.
Beim Kauf hat der Zuschauer die Wahl zwischen der DVD und der Blu-ray. Bei meinem Test lag mir die DVD vor und ich muss sagen, dass diese sehr gut geworden ist. Das Bild ist klasse und weist kaum irgendwelche Mängel auf. Der Ton hält sich die meiste Zeit zurück, was aber auf den Inhalt des Filmes zurückzuführen ist. Hier knallt und explodiert halt nichts. Das Bonusmaterial ist mit einem Making-of und gekürzten Szenen durchaus interessant und das Wendecover rundet die Veröffentlichung sehr gut ab. Klasse Arbeit! Das Fazit von: Tobi
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